Er wurde von Andre Bornstein, Büroleiter von Markus Kurth, Behindertenpolitscher Sprecher der Grünen im Bundestag, empfangen.
Fruchtbar und konstruktiv war auch der heutige Tag. Konstruktiv in dem Sinne, dass Stefan inzwischen nicht nur als Bittsteller eintraf, sondern auch als eine kompetente Person, die einem Vertreter auch dieser Partei im Dialog klar machen konnte, dass es unbedingt einer Gesetzesänderung bedarf.
Fruchtbar, da die freigesetzten Kräfte des Protestmarsches nun endlich strukturiert und effektiv bei jenen Personen eingesetzt werden können, die Politik machen.
Morgen wird Stefan aufbrechen und zurück in die Ortenau fahren. Persönlich wird es wohl für ihn darauf hinaus laufen, dass er dort weiter macht, wo er vor zwei Monaten aufgehört hat: Hartz IV und Pflegegeld, drohende Zwangsversteigerung und drohende Privatinsolvenz.
Doch mancher Kontakt zu den kompetenten, einfachen, komplizierten, engagierten, liebevollen, unkonventionellen, aufopferungsvollen, skeptischen, euphorischen, enttäuschten, gläubigen, nichtgläubigen, hoffnungsfrohen Menschen, die er traf, hat erst den Anfang genommen.
Der Weg nach Berlin war erst der Aufgalopp. Das Ziel ist definiert: Keine Armut durch Pflege, kein Hartz IV für Pflegende Angehörige. Es braucht nur einen Satz, der in das bundesdeutsche Pflegegesetz hinein muss: Angleichung des Pflegegeldes an die Pflegesachleistungen bei Pflegestufe 3, um erstmal das allegrößte Elend zu verhindern. Das kann doch nicht so schwer sein...
Wir sind zu weit gegangen um umzukehren.
Dies ist vorerst der letzte Post, das Blog wird dann in absehbarer Zeit von Stefan übernommen, gebt ihm einige Tage, um sein Leben neu zu ordnen.
Wie schon angekündigt, wird es auch einen Newsletter geben, der dann über alle weiteren Vorgänge informieren wird.
Nochmal Tausend Dank an alle, die hier aufgeführt sind und an alle, die wir hier an dieser Stelle vergessen haben.
Wir sehn uns !!!