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Samstag, 19. Dezember 2009

Hartz IV - Wenn Sterben unerschwinglich wird

„Mit der Aktion ‚Ich pflege, weil’ wollen wir mehr gesellschaftliche Anerkennung für die Pflegenden. Pflegeberufe sind Berufe mit Zukunft. Unsere Gesellschaft ist mehr denn je auf Menschen angewiesen, die sich der Kranken- und Altenpflege widmen oder dies in Zukunft tun wollen. Es soll deutlich werden, mit welchem Engagement die Pflegenden den Pflegebedürftigen ein Leben in Würde ermöglichen.“
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt im September 2009

"Gesellschaftliche Anerkennung", "Ein Leben in Würde" - gewichtige Worte, die spätestens dann als leere Worthülsen entlarvt werden, wenn der mit dem Pflegenden eine "Lebensgemeinschaft" bildende Pflegebedürftige die Sterbeversicherung auflösen muss, weil diese zu viel Vermögen darstellt.

Als Stefan mir neulich das erzählt hat, konnte ich nur noch mit Fassunglosigkeit und Sarkasmus reagieren: "Stefan, richte Deiner Mutter aus, Sterben ist auf unabsehbare Zeit gestrichen, das könnt Ihr Euch jetzt nicht mehr leisten."

Und wenn es dann doch einmal so weit ist, dann wartet man nur noch auf die vorwurfsvollen Blicke des Bestattungsunternehmers, wenn man das günstigste Paket bucht. Oder noch besser der Spruch des entfernten Verwandten: "Hättet Ihr mal rechtzeitig eine Sterbeversicherung abgeschlossen".