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Samstag, 12. September 2009

Lutherstadt Wittenberg


Heute berichte ich etwas spät, dafür aber live aus Wittenberg, wo wir gerade mit Stefan zu abend gegessen haben.

Nach dem doch sehr harten Tag gestern, lief es heute um so besser. Bei idealem Wanderwetter erreichten Stefan und Till bereits gegen 14 Uhr die Lutherstadt Wittenberg. Von hier aus wurden bekanntlich schon umwälzende Neuerungen angestossen. Auch wenn Stefan der Versuchung widerstehen konnte, und die 11 Leitlinien nicht an eine Kirchentür anschlug, so hoffen wir dennoch, dass sich durch Stefans Marsch einige Regelungen die häusliche Pflege betreffend reformieren lassen.

Weiterhin unklar bleibt die Teilnahme am Berlin-Marathon am Sonntag, dem 20.9. Wenn da jemand eine Idee hat wie Stefan vielleicht doch noch an einen Startplatz kommen könnte. Immer her damit, die eMail Adresse steht in der rechten Spalte. Wer einen Startplatz organisieren kann, erhält Stefans ganz hervorragende Triathlon-Schuhe. Sind prima eingelaufen.

Freitag, 11. September 2009

Toller Empfang in Gräfenhainichen

Nach einer langen, ermüdenden, aber dennoch schönen Wanderung überwiegend entlang einer Bahnlinie erreichten Stefan und Till heute Gräfenhainichen.

Bürgermeister Harry Rußbült liess es sich am ersten Tag nach seinem Urlaub nicht nehmen, Stefan persönlich zu empfangen und sich eine gute Stunde mit ihm zu unterhalten. Herr Rußbült konnte für Stefan und Till außerdem eine Bleibe für die Nacht organisieren.

Die lange Strecke zehrt nun doch merklich an Stefans Kräften, er braucht nun nicht mehr nur fünf Kilometer um morgens auf Trab zu kommen, sondern eher zehn. Dafür sind dann auch die letzten zehn Kilometer die schlimmsten und nicht mehr nur die letzten fünf.

Dies ist nun mein letzter Blog-Eintrag aus der badischen Heimat. Morgen früh fahren wir nach Wittenberg, wo wir abends dann Stefan treffen werden. Morgen werde ich versuchen, an dieser Stelle - quasi live - aus Wittenberg zu berichten. Falls das mit dem Internetanschluß allerdings nicht klappt, dann wird Chris den Blogeintrag wieder übernehmen.

Das heißt auch dass es bei der Kommentarmoderation zu mehr Verzögerungen kommen wird, ich bitte dies zu entschuldigen, aber wir machen das halt auch alle nur neben unseren normalen Tätigkeiten.

Donnerstag, 10. September 2009

Gefährlicher Weg nach Brehna

Der heutige Weg von Halle nach Brehna führte überwiegend an der Bundesstrasse 100 entlang. Rad-, Geh- oder Wirtschaftswege fielen vor allem durch beharrliche Abwesenheit auf. Entsprechend zügig sind Stefan, Barbara und Till nach Brehna gelaufen und so schon um 15h angekommen.

Das Hotel Anhalt in Brehna stellt Stefan freundlicherweise ein Zimmer zur Verfügung. Die Wanderer wurden von Frau Pahle-Israel, die selbst von Leipzig anreiste, herzlich begrüßt. Sie ist selbst Mitglied im Verein "Wir Pflegen" und pflegt ihren Mann nach einem Schlaganfall seit fast vier Jahren.

Mittwoch, 9. September 2009

Großartiger Empfang in Halle an der Saale

Auf dem Marktplatz von Halle wurden Stefan, Barbara und Till heute von Lutz, Renate und Reinhard vom Verein "Wir Pflegen" empfangen. Sie haben Lutz' Wohnmobil als Infostand auf dem Marktplatz in Stellung gebracht. Das fällt natürlich weit mehr auf als ein einzelner Mann mit Hund und Hut und hat entsprechend für mehr Aufmerksamkeit gesorgt.

Neben vielen Gesprächen mit interessierten Bürgern konnte Stefan sich auch längere Zeit mit Annett Melzer von ForseA unterhalten.

Dienstag, 8. September 2009

Dürreperiode auf dem Weg nach Braunsbedra

Die heutige Etappe war lang und anstrengend. Der größte Teil der Strecke führte über Landstrassen. Temperaturen bis 28 Grad im nicht vorhandenen Schatten und unterwegs war nirgends Wasser zu bekommen. Erst um 16:30 Uhr kamen Stefan und Till in Braunsbedra an, wo sie von Frau Molnau herzlich empfangen wurden und Stefan zu einem ganz willkommenen Begrüßungsbier eingeladen wurde.

Sehr willkommen war die Begleitung durch Hans-Ulrich Reinhardt, ein guter Freund der vor zehn Tagen noch ein Fremder war. Seit Schalkau unterstützte und begleitete er Stefan immer wieder mal.

Montag, 7. September 2009

In Sachsen-Anhalt angekommen


Heute kamen Stefan und Till in Naumburg an der Saale an. Sie wurden von Herrn Müller, Referent des Bürgermeisters, empfangen und mit Kartenmaterial für die kommende Strecke versorgt. Eine angenehme Überraschung gab es heute außerdem durch Besuch aus der Heimat.

Till, der Hund mit dem wahrscheinlich größten Revier Deutschlands, ist dankbar für die moderateren Temperaturen und hat mit dem Laufen weniger Probleme als sein Herrchen. Vielleicht sollte Stefan es auch mal mit Barfuß laufen probieren.

Sehr gerne angenommen hat Stefan heute das Angebot des Hotels "Stadt Aachen" über eine kostenfreie Übernachtung für ihn und Till.

Das Foto wurde heute morgen in Camburg aufgenommen und uns freundlicherweise von Herrn Zöllig zur Verfügung gestellt. Herr Zöllig hat mit dem Bild zusammen den folgenden Text an Stefan geschickt:


Lieber Stefan Krastel,
es hat mich sehr gefreut, mit Ihnen heute Vormittag in Camburg sprechen zu können. Durch die Pflege meiner inzwischen verstorbenen Mutter habe ich erfahren, wie schnell die Grenze der Belastbarkeit in körperlicher, seelischer und finanzieller Hinsicht erreicht wird. Ich weiß aber auch, wie wichtig es für den Kranken ist, von liebevollen Angehörigen betreut zu werden und in seinem gewohnten Umfeld bleiben zu dürfen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, viel Stärke und Kraft für die Zukunft sowie einen abwechslungsreichen Marsch mit einem erfolgreichen Abschluss in Berlin.

Ganz herzliche Grüße von Günter Zöllig aus Camburg

Sonntag, 6. September 2009

Jena - Camburg

Auch nördlich des Thüringer Waldes ist Deutschland nicht ganz flach, und so entpuppte sich die heutige Etappe als doch recht anstrengend.

Eine angenehme Unterbrechung der Etappe ergab sich durch Jana Gebhardt, eine ehemalige Arbeitskollegin von Stefan, die mit Ihrer Mutter und ihren beiden Töchtern zusammen Stefan unterwegs abfing, um mit ihm die Dornburger Schlösser anzusehen.

Camburg, wo Stefan heute Abend die leider doch zunehmenden Blasen an seinen Füßen pflegt, ist die letzte Station in Thüringen, bevor es morgen nach Sachsen-Anhalt geht.

In den Medien

Wie angekündigt, erschien heute in der Ortenauer Sonntagszeitung "Der Guller" eine ganze Sonderseite zur Bundestagswahl mit der Frage "Unsichere Pflege: Was würden Sie Stefan Krastel raten?" Befragt wurden Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU), Elvira Drobinski-Weiß (SPD), Thomas Marwein (Die Grünen), Sibylle Laurischk (FDP) sowie Andreas Kirchgessner (Die Linke).

Die Antworten weiterer Kandidaten sollen demnächst auf der Homepage des Guller zu lesen sein, wir werden dann darüber informieren.

Auf YouTube gibt es außerdem eine Aufzeichnung der Landesschau vom 31.08. zu sehen. Der Ton ist leider nicht ganz synchron zum Bild.