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Samstag, 19. September 2009

Bewegender Tag




Der heutige Tag war ein sehr bewegender Tag für alle Beteiligten.

Und ich denke, dass jetzt auch der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um im Namen von Stefan allen zu danken, die es irgendwie möglich gemacht haben, dass Stefan heil in Berlin angekommen ist. An erster Stelle den Menschen, die die letzten Tage und Wochen unglaublich selbstlos und unermüdlich daran gearbeitet haben, damit Stefan unversehrt nach Berlin kommen konnte.

Hier muss vor allem die super Zusammenarbeit des Vereins "Wir Pflegen" und eines kleinen Teams von freiwilligen "Organisationsmenschen" genannt werden, das es möglich machte, die in erster Linie spontane Aktion Stefans in eine durchdachte und erfolgreiche Aktion umzuwandeln.

Ohne sie wäre das alles nie möglich gewesen und es wäre sicherlich nicht so optimal verlaufen. Nochmals herzlichen Dank!
Auch der unglaubliche Zuspruch, der über das Netz ankam, gab uns nochmal zusätzlichen Rückenwind. Danke auch an dieser Stelle.
Ein Dankeschön geht auch an die Menschen, die im Stillen immer wieder an Stefan gedacht und für ihn gebetet haben, jene, die sich nicht mehr laut artikulieren können oder wollen.

Stefan kam heute um "kurz vor zwölf" vor dem Reichstag an und wurde da unter anderem von 2 Mitgliedern des Vereins "Wir Pflegen" empfangen. Da wurden gleichmal Buttons und Flyer für den Montag (Kundgebung vor dem Kanzleramt) ausgetauscht.

Es war ein sehr herzliches Zusammentreffen, bei dem erzählt und diskutiert wurde.

Einige behinderte Menschen, die über Netzwerke wie kobinet oder Forsea auf die Aktion aufmerksam wurden, brachten neue Anregungen und auch kleine Präsente, wie zum Beispiel eine Packung Kekse als Stärkung, mit. Hundekekse für Till waren natürlich auch dabei.
Wir blicken inzwischen gespannt auf den Montag und die Kundgebung um 11:55 vor dem Bundeskanzleramt, nicht Reichstag!!!

Offiziell angemeldet sind wir, wir warten ab, ob sich das politische Berlin sehen lässt.

Und haltet morgen bei der Übertragung des Marathons in Berlin mal Ausschau nach der Nummer 37906 auf dem T-Shirt "Armut durch Pflege".


Liebe Grüße

Christopher
und Norbert (spontan aus Offenburg angereister Herzfreund, Motivator und Marathoncoach)

Es ist wirklich geschafft!

Heute kamen Stefan und Till wie geplant am Brandenburger Tor an. Details und Bilder kommen heute noch von Chris, der in Berlin vor Ort ist.

Wer die Sendung RBB zibb gestern abend verpasst hat, kann sich auf der RBB-Webseite einen Mitschnitt ansehen.

Es ist geschafft!


Stefan bog am Freitag um 13:38 auf den Berliner Ku'damm ein! Das eine oder andere Freudentränchen wurde verdrückt, während Till das selbe mit einer Riesenwurst tat, die er sich als Belohnung für 40 Tage treue Begleitung redlich verdient hatte. Es kann mit Fug und Recht behauptet werden, dass es sich bei der rumänischen Straßenkötermischung um den Hund mit dem größten Revier Deutschlands handelt. Entsprechend ist sein Selbsbewusstsein in den letzten Wochen gewachsen. Wie mit dem RBB abgesprochen wurden Stefan und Till dann in Berlin abgeholt, um in der Livesendung ZIBB gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Deutschland, Werner Hesse, interviewt zu werden.


"Das wäre sicherlich finanzierbar und würde auch viele Heimaufenthalte vermeiden "
(Werner Hesse, Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Deutschland)

Bevor die eigentliche Livesendung begann, hatte Stefan ein angeregtes Gespräch mit dem Geschäftsführer. Auch vor der Kamera räumte Werner Hesse ein, dass es durchaus finanzierbar wäre, Pflegende Angehörige dahingehend zu unterstützen, dass bei notwendiger Aufgabe der Erwerbstätigkeit das gleiche Pflegegeld ausbezahlt wird, welches die Pflegekasse auch bei Heimaufenthalt aufbringt.
Das überfällige Begrüßungsbierchen schmeckte anschließend umso besser. Das mag auch den etwas verspäteten Blogeintrag entschuldigen.


Donnerstag, 17. September 2009

Halbmarathon nach Potsdam

Die Distanz von Seddin nach Potsdam entspricht ungefähr einem Halbmarathon. Da ich es vorzog wegen einer lächerlichen kleinen Blase am Fuß nicht mitzulaufen, gab Stefan uns sein Gepäck und joggte die Strecke zusammen mit Till als letzte Vorbereitung auf den Marathon am Sonntag.

Dadurch sind die zwei so rechtzeitig in Potsdam angekommen, dass es noch locker für eine Dusche und ein Nickerchen reichte, bevor es zum großartigen Empfang vor der Stadtverwaltung ging. Hier warteten gut ein Dutzend Mitglieder des Behindertenverbands Potsdam, darunter auch die Vorsitzende Nina Waskowski, die auch auf kobinet berichten wird, sowie Jan Krech, der den Behindertenverband Potsdam im Behindertenbeirat vertritt. Auch Karsten Hänschel, der Behindertenbeauftragte der Stadt Potsdam sowie Vertreter der lokalen Presse empfingen Stefan und Till. Nahezu alle, die Stefan empfingen wohnten kurz zuvor der Beisetzung des Landesbehindertenbeauftragten Rainer Kluge bei.

Die Interviews und Gespräche dauerten über eine Stunde an, Vertreter des Behindertenverbandes überreichten Stefan und Till ausserdem ein Präsent als Willkommensgruß.

Bilder kann ich leider hier keine hochladen, das werde ich aber baldmöglichst nachholen.

Mittwoch, 16. September 2009

Startplatz beim Marathon gesichert

Es steht nun fest! Stefan hat noch einen Startplatz beim Berlin-Marathon bekommen.

Ausserdem wird er am Freitag um 18:30 in der Sendung ZIBB auf RBB zu sehen sein. Stefan wird dort live auf Sendung sein. Der Sender holt ihn für die Sendung direkt von der Straße ins Studio nach Babelsberg.

Treuenbrietzen - Seddin

Entschuldigt bitte die Verspätung, aber in Seddin sind wir ziemlich offline. Daher gibt es den Blogeintrag erst heute von Potsdam aus.

Das interessanteste an der Strecke von Treuenbrietzen nach Seddin - es ging wieder überwiegend an der B2 entlang - war ein Gespräch mit einer Dame kurz vor Beelitz, die - wie so viele andere in Deutschland - auch aus eigener Erfahrung mit der häuslichen Pflege berichten konnte. Heute unterstützt sie eine lokale Pflegeeinrichtung mit ehrenamtlicher Arbeit.

Es entwickelte sich ein interessantes Gespräch zwischen ihr und Stefan über die Situation als Pflegender in Deutschland damals (sie pflegte ihre Mutter noch zu DDR-Zeiten) und heute.

Der heutige Ruhetag kann leider auch nicht ausschließlich der Erholung dienen, da einige organisatorische Dinge zu erledigen sind.

Montag, 14. September 2009

Update: Was passiert in Berlin?

Am heutigen Ruhetag gibt es ein kurzes Update zu der Planung für Berlin.

Stefan wird, wie geplant, am 19.September vor der Hauptfassade des Reichstagsgebäudes stehen. Wir werden versuchen, die Teilnehmer des an diesem Tag stattfindenden Rollstuhl-Marathons über unsere Aktion und die Arbeit von "Wir pflegen" zu informieren.

Stefans Teilnahme am Berlin-Marathon bleibt leider nach wie vor unsicher.

Da das politische Berlin am Wochenende nicht dienstbereit ist, findet ein zweites Treffen am Montag, dem 21.9., ebenfalls um fünf vor zwölf, vor dem Bundeskanzleramt statt, wo auch die Medien anwesend sein werden. Briefe mit der Bitte um Empfang wurden u.a. an das Bundeskanzleramt, das Bundespräsidialamt und die Behindertenbeauftragte des Bundes geschrieben.

Start ist morgen um 8 Uhr.

Sonntag, 13. September 2009

Zwei Tage zum Preis von einem?

Wir verließen Wittenberg heute morgen bei Nieselregen entlang der Bundesstraße 2, einer typischen Ausfallstraße mit dem üblichen Mix aus Wohnblocks, Tankstellen, Discountern aller Couleur und amerikanischen Spezialitätenrestaurants.

Am Ende Wittenbergs konnten wir dann glücklicherweise die B2 verlassen und Till von seiner Leine befreien. Es folgte der schönste Teil der Strecke zwischen Feldern und durch Kiefernwälder. bis Kropstädt. Ab hier ging's dann 4km bis Marzahna, dem geplanten Etappenziel auf der B2 weiter- Für etwas Abwechslung sorgten die Alleebäume, jeder hatte eine andere Nummer. Schön mit Schildchen ausgezeichnet

Es war bereits vorher klar, dass in Marzahna keine Übernachtung zu bekommen sein würde, daher liefen wir weiter nach Treuenbrietzen. Hier immerhin auf einem Radweg, der entlang der B2 gebaut wurde.

Es gab heute also zwei Etappen, aber gab es die zum Preis von einer? Oh nein! Die Füße tun weh, die Knochen schmerzen, die letzten Kilometer will man einfach nicht mehr. Dazu kam dann noch ordentlich Regen. Stefan hat seine Jacke dann doch noch ausgepackt, das erste Mal auf der gesamten Strecke.

Nach diesem Tag sehe ich Stefans Leistung noch mal ganz anders. Das Laufen entlang und auf Bundesstrassen macht wirklich keine Freude und ist dazu auch noch enorm ermüdend. Nun ist zu hoffen, dass ich übermorgen wieder laufen kann, um mit Stefan und Till wie geplant zum Seddiner See zu wandern. Der zusätzliche Ruhetag morgen kommt äußerst gelegen.

Änderung der Route

Hallo! Stefan wird heute mit Frank durch Marzahna bis nach Treuenbrietzen laufen und dort morgen einen Ruhetag einlegen.
Anzutreffen ist Stefan morgen auch wieder um 17 Uhr vor dem Rathaus in Treuenbrietzen.

Liebe Grüße

Chris