Dienstag, 26. Januar 2010
SWR1 Leute Beitrag als Podcast
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Stefan Krastel aus Kehl in Baden-Württemberg hat sich dazu entschieden, seine Mutter zu Hause zu pflegen. Er verlor dadurch sein Auto, seine Ersparnisse wie zum Beispiel die Lebensversicherung und nun auch fast das Haus. Schon seit Jahren kämpft er bei den Behörden um mehr Geld und Unterstützung, jedoch rechtlich gesehen gibt es keinen Ausweg aus der existenziellen Katastrophe. Nun kann nur noch die Politik helfen...
Montag, 21.09.2009
11.55 Uhr, BundesKanzleramt
1 Kommentar:
In dem Interview hat Stefan die Pflegesituation aus der Sicht aller Beteiligten sehr gut geschildert und auch das Verlangen nach Änderungen im Pflegegesetz ausführlich begründet.
Ich war selbst beim MDK in der Erfassung von Pflegeprotokollen.
Bei Pflegestufe III bedarf es Hilfe rund um die Uhr, insbesondere Nachts mehrmals. Da darf die Pflegesituation keines Falls geschönt werden, in dem behauptet wird, nachts ist die Mutter ruhig etc. Da könnte es selbst nach 12 Jahren Pflegestufe III bei entsprechenden Verbesserungen zur Herabstufung kommen. Und mit Mitte Siebzig kann sich immer noch eine pflegerelevante Besserung in Bezug auf den geringern zeitlichen Pflegehilfsbedarf ergeben. Da braucht nur jemand von der Pflegekasse Wind bekommen, und schon wird eine Wiederholungsbegutachtung in Auftrag gegeben. Das habe ich alles schon erlebt. Spätestens dann, wenn der Patient nicht mehr gefüttert werden kann und Nahrung über die PEG appliziert wird, ist rein rechnerisch und entsprechend der Korridorzahlen im grundpflegerischen Bereich nur noch die Pflegestufe II gegeben.
Wieviele haben in häuslicher Pflege eine gute Pflegestufe erhalten, sind denunziert worden und es wurde eine Nachbegutachtung angeregt. Da ist auch viel Neid im Spiel.
Grüße Erika
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